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Geflügelverkauf Holle

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Haltungstipps


Mit dem Kauf von Junghennen, legereifen Junghennen oder bereits legenden Hennen geht ein wertvoller Tierbestand in andere Hände über. Für die Tiere ändert sich die gesamte Umwelt (Stall, Stalleinrichtungen, Außenanlagen, Fütterung, Bezugsperson). Sie haben sich einer anderen Umgebung anzupassen und müssen sich einleben.


Um den Hühnern den Start zu erleichtern, sollten folgende Regeln Beachtung finden:

  • Bieten Sie einen sauberen Stall an.
  • Halten Sie die Hühner darin einige Tage fest, bis sie sich eingewöhnt haben, d.h. sich darin „zu Hause“ fühlen
  • Vermeiden Sie Unruhen und ersparen Sie den Tieren Schrecksituationen
  • Stellen Sie bei Ankunft der Tiere frisches Wasser und ausreichend Futter bereit
  • Setzen Sie die Neuankömmlinge keinen Attacken von Althennen aus, trennen Sie die Gruppen
  • Gehen Sie ruhig mit den Hühnern um


Für eine erfolgreiche Haltung der Hühner muss der Halter ordentliche Voraussetzungen schaffen. Wir versichern durch unsere Arbeit, dass die Tiere über günstige Erbanlagen für gute Legeleistungen und Eigewichte, sparsamen Futterverbrauch und gute Gesundheit verfügen. Aufgabe des Halters ist es, die Umwelt für die Tiere freundlich zu gestalten, so dass sie befähigt werden, ihre Leistungsanlagen zu entfalten.

Die wichtigsten Voraussetzungen zur Sicherung guter Legeleistungen bei Hennen sollen nachfolgend dargestellt werden.


 

Stall & Stalleinrichtung

Für Kleinbestände kommen im Regelfall einfache Ställe, Altbauten oder ähnliches in Betracht. Wie Ställe auch immer beschaffen sein mögen, auf folgendes muss geachtet werden.


Anforderungen an Hühnerställe


  1. Stall: sauber, warm, trocken, geschützte Lage, dicht, frei von Ungeziefer
  2. Luft: geregelter Luftaustausch, d.h. gut zu lüften über Fenster, Klappen oder Ventilator / keine Zugluft, keine stehende Luft
  3. Licht:  grelles Licht und ungleichmäßige Verteilung sind nachteilig, können Ursache für Federpicken und Kannibalismus sein, herkömmliche Neonröhren machen die Tiere nervös
  4. Boden: befestigt (Naturboden ist hygienisch nachteilig und offen für Ungeziefer)


Einrichtungen - Geräte


Der Stall ist für Hühner Aufenthalts-, Fress-, Lege- und Schlafplatz. Tränken, Tröge und Nester für unterschiedliche Haltungsgrößen können wir Ihnen anbieten – Sprechen Sie uns einfach an.


An folgendes sollte vor der Einstallung gedacht werden:


Tröge


Zur Wahl stehen Lang- und Rundtröge, ein 1 m langer Langtrog reicht für 20 Legehennen. Der Trog steht erhöht auf 1 - 2 Ziegelsteinen in der Einstreu oder auf der Kotgrube. Der Rundtrog wird zweckmäßig an der Decke aufgehängt oder steht am Boden auf einem alten Autoreifen.


Tränken


Bei 10 - 20 Hennen im Stall genügt eine einfache Stülptränke, die z.B. 5 l Wasser fasst. Täglich trinkt eine Henne 0,2 - 0,25 l Wasser. Bei größerem Tierbestand sollte eine Automatik-Rundtränke aufgehängt und bei reduziertem Druck an die Wasserleitung angeschlossen werden.


Nester


Am besten nehmen Hennen eingestreute Nester an. Eine Legestelle, ca. 30 x 30 cm, genügt für 5 Hennen. Bei größerem Tierbestand bieten sich Familiennester an, z. B. 100 cm lang, 40 cm breit und 30 cm tief, auf der Rückseite kann die Wand höher geführt und Dach ähnlich nach vorn abgeschlossen werden, dieses Nest bietet 25-30 Hennen Platz.


Kotgrube


Die Kotgrube wird erhöht im Stall angebracht, ca. 40 - 60 cm über dem Stallboden, als Kasten ausgeführt, mit oberer Abdeckung aus Drahtmatten oder Lattenrosten, mit Sitzstangen im Abstand von 35 - 40 cm bestückt, dient zur Aufnahme des Nachtkotes und den Hennen als Schlaf-, Ruhe- und Pflegeplatz.

Sitzstangen aus Holzlatten, 4 x 5 cm mit abgerundeten Kanten

Einstreu besteht aus Stroh, Strohhäcksel, Hobelspänen, kann auch trockenen Sand enthalten, bedeckt die Stallbodenfläche außerhalb des Kotkastens, dient zum Scharren und Staubbaden, muss immer trocken bleiben, bei Bedarf nachstreuen, 5 - 10 cm hoch. Achtung: Schimmel ist zu vermeiden!

Lampen - Richtmaß sind bei Glühlampen 2 Watt je 1 m2 Bodenfläche

Schlupfloch - führt zum Auslauf nach draußen, ca. 30 x 30 cm, ist für die Nacht mit einem Schieber zu verschließen.


Hygiene & Gesundheitserhaltung

  • Zug, Nässe, Kälte, stickige Luft führen zu Atemwegserkrankungen und zur Behandlung sollten Sie tierärztlichen Rat einholen


  • Darmparasiten wie Spulwürmer, Haarwürmer, Bandwürmer, Kokzidien belasten Hühner und lösen je nach Befallsgrad Todesfälle aus. Die Umwelt (Einstreu, Ausläufe) verseucht, der Einstreu nass, dann Einstreu wechseln, Auslauf umgraben und kalken. Nach tierärztlicher Anweisung Behandlung durchführen. Zudem Junghennen nicht mit Althennen zusammenbringen.


  • Kannibalismus, Federpicken, Zehpicken -Die Haltung ist zu eng, der Stall ist zu hell ggf. Fenster/Ställe abdunkeln, Neonröhren falsch, die Belüftung stimmt nicht, es ist heiß, schwül und stickig, Mangelerscheinung , dann anderes Futter, Wesersand, Kalk anbieten


  • Fettleibigkeit - Die Hennen legen schlecht, die Fütterung ist fehlerhaft


  • Hennen magern ab, sehen blutleer aus, Legeleistung fällt ab - Rote Vogelmilben und Federlinge können die Ursachen sein, prüfen Sie die Legenester & Auflagen der Sitzstangen auf der Kotgrube. Stellen sie Milben bzw. Federlinge fest, ist. Behandlung dringend geboten. Es sind auch Würmer möglich.


  • Impfungen - Auch als Kleintierhalter sind Sie gesetzlich verpflichtet, bei ihren Hühnern einen belastbaren Impfschutz gegen die Newcastle-Krankheit (Atypische Geflügelpest) zu gewährleisten. Deshalb müssen sie regelmäßig in Abständen von 3 Monaten nachimpfen. Sie brauchen einen fachlichen Kontakt zum Tierarzt. Die Impfung ist nicht teuer.


  • Beleuchtung der Hühner - Dass die Vogelwelt im Frühjahr mit dem Eierlegen beginnt, liegt an den länger werdenden Tagen. Der in die Länge wachsende Lichttag stimuliert auch Hühner, regt die Hormonproduktion im Körper an, damit gleichzeitig die Eibildung und die Eiablage. Kürzer werdende Tage bewirken genau das Gegenteil: Die Hühner werden durch die nachlassende hormonale Stimulierung in die Mauser geführt und stellen das Legen ein.


Deshalb gilt:

  • Zur Aufrechterhaltung einer normalen Legetätigkeit brauchen Hennen durchschnittlich 14 Stunden Licht
  • Hennen, die mit den langen Sommertagen das Legen begonnen haben, müssen bei dieser Tageslichtlänge bleiben und brauchen im Spätsommer, Herbst und Winter Zusatzbeleuchtung zur natürlichen Tageslichtlänge.
  • Legeleistung: Unter der Voraussetzung, dass neben der Unterbringung auch die Fütterung den Hühnern alles Notwendige bietet und die Tiere gesund sind, wird der Hennen Halter eine gute Legeleistung erwarten können. Vergessen Sie nicht, ab Spätsommer / Herbst zum Ausgleich für kürzere Tage das Licht im Stall anzuschalten.


  • Mauser: Die Hennen stellen das Eierlegen ein, verlieren Federn und bereiten sich auf eine neue Legeperiode vor. Die natürliche Mauser tritt regelmäßig nach ca. einem Lege Jahr ein. Sie entspricht einem biologischen Programmablauf. Die Legeleistung ist nach der Mauser geringer. Gehen die Hühner bereits vor Abschluss eines Legejahres in die Mauser oder teilweise mit einer sogenannten Halsmauser, dann ist dieses Verhalten von außen verursacht. Die Mauser wird ausgelöst z.B. durch Lichtmangel, Fütterungsfehler (Calcium, Eiweiß sind nicht ausreichend vorhanden), die Wasserversorgung wurde unterbrochen, die Hühner sind geschwächt. Die vorzeitige Mauser zeigt an, dass etwas nicht stimmt.


  • Fütterung: Im Leistungsgeschehen der Hennen nimmt die Fütterung die wichtigste Position ein. Legehennen mit hoher Leistungsveranlagung tolerieren keine Fütterungsdefizite. Wenn sie die für hohe Legeleistungen erforderlichen Futterstoffe nicht erhalten, legen sie weniger oder stellen das Legen ein. Das Futter für Legehennen soll in passendem Verhältnis enthalten: 17,5 % Protein, 11,4 MJ, 3,5% Calcium, 0,7 % Phosphor, 0,15 % Natrium, 0,15 % Kalium


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